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Die Künstlerin beschäftigte sich in früheren Jahren mit der osteuropäischen Ikonenmalerei und der Meditation, die diese Kunst in sich birgt. Seit 1992 setzt Waltraud Waldherr ihre abstrakten und dekorativen Ideen um. In ihren Arbeiten löst sie sich von Hergebrachtem und schreibt ihre ursprüngliche Ikonographie um. Farben und Formen ohne eine gegenständliche Aussage sollen unvoreingenommen betrachtet und neu bewertet werden. Die Künstlerin kombiniert in ihren Werken meist Papier, Karton oder Holz mit oft unscheinbaren, weggeworfenen - gefundenen - Gegenständen, die anderswo schon einmal verarbeitet waren und jetzt zu nichts mehr nütze sind, ihren kommerziellen Wert verloren haben. Die Arbeiten konservieren die meditative Atmosphäre der Entstehung und übertragen diese auch auf den Betrachter.
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